Die Reform durch die drei Pflegestärkungsgesetze sorgt vor allem dafür, dass die Leistungen im Gesamtkontext verbessert werden. Durchschnittlich fließt mehr Geld an die Pflegebedürftigen. Und auch die Umsetzung der neuen Pflegegrade und des neuen Begutachtungsassessment erzeugte ihre Kosten. Um die Reform zu finanzieren, wurde der Beitragssatz zu Pflegeversicherung 2015 um 0,3 Prozentpunkte erhöht. Zum PSG 2 kamen weitere 0,2 Prozent hinzu, sodass eine Gesamterhöhung in Höhe von 0,5 Prozent notwendig wurde.
Die Erhöhung sorgt aber auch dafür, dass am Ende noch Geld im Topf übrig bleibt. Diese zusätzlichen Gelder (die rund 1,2 Milliarden Euro betragen sollen) werden den Pflegevorsorgefonds hinzufügt. Bis 2035 soll zusätzliches Geld angespart werden, um die Pflegeleistungen bzw. -gelder derjenigen abzufedern, die dann in das Pflegealter kommen. Hierbei handelt es sich um die Baby-Boomer-Generation, die in den geburtenstarken Jahrgängen der 1960er geboren sind.