Sie möchten zusätzlich auch einschätzen können, welcher Pflegegrad realistisch ist? Parallel zum Pflegetagebuch können Sie auch das offizielle Bewertungsinstrument zur Einschätzung der genauen Pflegebedürftigkeit nutzen. (Wir empfehlen, dass Sie sich zu Anfang nicht zu viel aufbürden. Besser wäre es, sich zunächst auf das Pflegetagebuch zu konzentrieren und erst ab der zweiten Beobachtungswoche zusätzlich noch den Pflegegrad zu ermitteln.)
Es gibt z. B. kostenlose Smartphone-Apps, mit denen Sie den Pflegegrad ermitteln können (z. B. den „apenio Pflegegradrechner“ für Android). Oder fragen Sie den Pflegedienst Ihres Vertrauens: Die Experten können genau ermitteln, ob nach ihrer Einschätzung Pflegebedürftigkeit besteht und – falls ja – zu welchem Grad. Hier hilft beispielsweise der praktische Pflegegrad-Rechner, den DMRZ.de für Leistungserbringer in der Pflege anbietet.
Quelle: Dieser Ratgeber sowie die Vorschläge zum Pflegetagebuch orientieren sich an Service-Material, das das Bundesministerium für Gesundheit in der Broschüre „Praxisseiten Pflege“ 9/2015 bereitstellte.