- Online-Abrechnung
- Software
- Preise
- Für wen?
- Wissen
- Blog
Es war ein echter Aufreger im April: Die Hebamme Christine Niersmann warnt vor Sex zu Ostern, um einem Babyboom zu Weihnachten vorzubeugen.
„Sie wünschen sich ein Kind? Trotzdem sollten Sie … bis ungefähr nach Ostern besser verhüten.“ Über Facebook hatte die 54-jährige Paare aufgefordert, erst nach Ostern zu zeugen. Als Grund schrieb sie „Hebammenmangel in Deutschland!“. Das Baby käme im Dezember oder Januar zur Welt - und rund um Weihnachten und Silvester sei es ohnehin schon viel schwieriger, eine Hebamme zu finden, so Niersmann.
Schlechte Bezahlung, unzumutbare Arbeitsbedingungen, zu hohe Haftpflichtkosten
Schon seit Jahren warnen Experten vor einem zunehmenden Hebammen-Mangel. So müssen sich beispielsweise laut einem neuen Gutachten fast die Hälfte der Hebammen in Krankenhäusern um drei Frauen gleichzeitig während der Geburt kümmern. Verantwortlich dafür sei vor allem der Kostendruck, unter dem die Kliniken stehen. Der Deutsche Hebammenverband fordert deshalb mehr Personal und eine Eins-zu-eins-Betreuung.
Fast 11.000 Hebammen und Entbindungspfleger leisten Geburtshilfe in Krankenhäusern
Trotz schwieriger Zeiten ist die Zahl der Hebammen in Deutschland im Jahr 2015 leicht gestiegen. Das hat das Statistische Bundesamt in Wiesbaden jetzt (3.5) mitgeteilt. Insgesamt arbeiteten in den Krankenhäusern in Deutschland 10.919 Hebammen und Entbindungshelfer. Zahlen für das Jahr 2016 liegen noch nicht vor.
Quellen Gutachten:
www.hebammen-nrw.de/cms/aktuelles/meldungen/einzelansicht/datum/2017/03/21/neues-gutachten-zur-situation-der-geburtshilfe/
www.hebammenverband.de/aktuell/nachricht-detail/datum/2017/03/21/artikel/hebammen-in-deutschland-betreuen-dreimal-so-viele-gebaerende-wie-in-grossbritannien-oder-norwegen/
Quelle Zahlen:
www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/zdw/2017/PD17_18_p002.html