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Angehörige sind bei der Pflege von Familienmitgliedern mit Demenz oft überfordert. So steht es im aktuellen DAK-Pflegereport. Danach fordern neun von zehn Angehörigen mehr Unterstützung, beispielsweise mehr Selbsthilfe- und Informationsangebote. Offenbar im Kommen: Betreute Wohngruppen für Demenzerkrankte.
Die Pflegereform hat Verbesserungen für die Betreuung von Demenzkranken gebracht. Durch das erste und das zweite Pflegestärkungsgesetz (PSG I und II) bekommen sie beispielsweise seit 2017 die gleichen Leistungen der sozialen Pflegeversicherung wie dauerhaft körperlich Erkrankte. Doch eine aktuelle Umfrage der Krankenkasse DAK zeigt, dass sich weiter viele Angehörige bei der Pflege überfordert fühlen.
Zwei von drei möchten mehr Unterstützung durch professionelle Dienste. 60 Prozent erwarten für sich und ihre dementen Familienmitglieder mehr Selbsthilfe-, mehr als 40 Prozent mehr Informationsangebote. Jeder dritte pflegende Angehörige hofft auf mehr Unterstützung durch Freiwillige und bezahlbare Möglichkeiten, sich von privaten Pflegekräften unterstützen zu lassen.
Bei der Frage, wo und wie Demenzkranke am besten betreut werden sollten, zeigen sich die Befragten gespalten. 35 Prozent sehen das eigene Zuhause als besten Ort für Demenzkranke. 16 Prozent nennen laut DAK „gute Pflegeheime“, 13 Prozent den Haushalt von Angehörigen. Mehr als 20 Prozent bevorzugen ambulant betreute Wohngruppen. „Der Report zeigt erstmals, wie viele Menschen ambulant betreute Wohngruppen für Demenzkranke befürworten“, sagt Pflegeexperte Thomas Klie, der den Report wissenschaftlich begleitet hat.
Quelle: www.dak.de/dak/bundes-themen/demenz--angehoerige-am-ende-ihrer-kraefte-1945572.html