Dekubitusprophylaxe in der Pflege
Dekubitus, also Geschwüre durch längere Druckbelastung, treten meist bei einer zu geringen Beweglichkeit auf. Laut des Expertenstandards „Dekubitusprophylaxe in der Pflege“ (2000/2002, letzte Aktualisierung 2017) sind oft die Pflegenden für solche Druckgeschwüre verantwortlich. Der Pflegestandard beschreibt, wie man Dekubitusse rechtzeitig erkennen kann und wie diese vor allem gar nicht erst entstehen (regelmäßiges Umpositionieren, Förderung der Eigenmobilität etc.).
Entlassungsmanagement in der Pflege
Besteht nach einer stationären Pflege weiterhin Pflege- und Unterstützungsbedarf, muss die bedarfsgerechte Versorgung rechtzeitig und umfassend gewährleistet sein. Der Expertenstandard „Entlassungsmanagement in der Pflege“ (2002/2004, letzte Aktualisierung 2019) bietet den passenden Leitpfaden für Pflegeeinrichtungen und Pflegedienste.
Schmerzmanagement in der Pflege bei akuten Schmerzen
Der Standard „Schmerzmanagement in der Pflege bei akuten Schmerzen“ (2004/2005, letzte Aktualisierung 2020) soll vermeiden, dass akuter Schmerz chronisch wird. Der Pflegestandard nimmt Pflegekräfte entsprechend an die Hand, da es an ihnen liegt, Chronifizierung vorzubeugen. Vor allem helfen die Verwendung von konkreten Einschätzungsinstrumenten, die enge Zusammenarbeit mit Ärzten und Schmerzexperten sowie ein angemessenes Schmerzmanagement.
Sturzprophylaxe in der Pflege
Das Expertenstandard „Sturzprophylaxe in der Pflege“ (2005/2006, letzte Aktualisierung 2013) unterstützt Pflegekräfte dabei, Sturzrisikofaktoren einzuschätzen und Stürze zu minimieren bzw. vorzubeugen.
Förderung der Harnkontinenz in der Pflege
Zur Vermeidung von Inkontinzenz dient der Expertenstandard „Förderung der Harnkontinenz in der Pflege“ (2006/2007, letzte Aktualisierung 2014). Der Leitfaden hilft den Pflegenden Inkontinenzerscheinungen rechtzeitig zu erkennen und entsprechend Maßnahmen einzuleiten. Auch die sensible Gesprächsführung wird in der Regelung betont.
Pflege von Menschen mit chronischen Wunden
Verfügt die Pflegekraft über ausreichend Kompetenz, um chronische Wunden zu erkennen und die dadurch eintretenden Beeinträchtigungen zu mindern? Der Expertenstandard „Pflege von Menschen mit chronischen Wunden“ (2008/2009, letzte Aktualisierung 2015) gibt die genaue Vorgehensweise vor.
Ernährungsmanagement zur Sicherung und Förderung der oralen Ernährung in der Pflege
Mangelernährung tritt bei Pflegebedürftigen nicht selten auf. Zur Unterstützung bei diesem Thema hilft der Pflegestandard „Ernährungsmanagement zur Sicherung und Förderung der oralen Ernährung in der Pflege“ (2009/2010, letzte Aktualisierung 2017). Es wird ein genaues Screening zur Erkennung von Mangelernährung empfohlen (Gewichtmessung, Trink- und Essprotokolle, Nährstoffbedarf etc.). Außerdem muss ermittelt werden, was genau die Gründe für die Mangelernährung ist. Der Expertenstandard leitet an, wie sich die Nahrungsaufnahme individuell verbessern lässt.
Schmerzmanagement in der Pflege bei chronischen Schmerzen
Zur Einschätzung, Einordnung und Therapie von chronischen Schmerzen wurde der Expertenstandard „Schmerzmanagement in der Pflege bei chronischen Schmerzen“ (2014/2015, letzte Aktualisierung 2020) geschaffen. Der Leitfaden hilft Pflegekräften dabei, Schmerzsituationen zu stabilisieren und eine erfolgreiches Schmerzmanagement zu etablieren.
Erhaltung und Förderung der Mobilität
Der Expertenstandard „Erhaltung und Förderung der Mobilität“ (erster Entwurf 2016) soll dabei helfen, Pflegebedürftige hinsichtlich Mobilität zu informieren, beraten und dzu fördern. Aufgrund unterschiedlicher Ansichten des Themas, ist der Pflegestandard noch nicht final und demnach aktuell noch nicht verbindlich.
Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz
Was kann die Pflegekraft tun, um demenzkranke Menschen zu fördern und als Teil einer „Ersatzfamilie“ zu integrieren? Wie verbessert die soziale und emotionale Beziehung zum Demenzkranken die Fürsorge dauerhaft? Der Expertenstandard „Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz“ (2018/2019) bietet eine Praxiskonzept zur Gestaltung einer personzentrierten Pflege.
Erhaltung und Förderung der Mundgesundheit in der Pflege
Einen zukünftigen Leitfaden zum Thema Mundgesundheit bietet der Expertenstandard „Erhaltung und Förderung der Mundgesundheit in der Pflege“ (voraussichtlich Ende 2020), der bereits seit 2019 in der Entwicklung ist.