Hessen: Reformpläne für den Rettungsdienst
Krankentransport

Update: Hessen reagiert auf strukturelle Herausforderungen bei den Rettungsdiensten

Die hessische Landesregierung hat konkrete Reformpläne für den Rettungsdienst vorgestellt. Nach Jahren des Stillstands werden strukturelle Probleme endlich angegangen.

Kaum haben wir unseren Bericht zur schrecklichen Lage der Krankentransporte und der Notfallrettung in Deutschland und insbesondere in Hessen veröffentlicht, hat sich etwas getan. Die hessische Landesregierung hat ihre Reformpläne für den Rettungsdienst konkretisiert. Wir wollen die Situation nutzen und direkt nach unserem Artikel ein kurzes Update zum Thema geben.

 

Landesregierung erkennt Handlungsbedarf bei den Rettungsdiensten

Hessens Gesundheitsministerin Diana Stolz hat die strukturellen Probleme bestätigt, die wir in unserem Artikel zu den 25 Jahren ohne Reform aufgezeigt haben. Die Ministerin will die „Herausforderungen gemeinsam anpacken“. „Wir tragen dazu bei, den Rettungsdienst zukunftsfähig aufstellen“, so Stolz. Ein wichtiges Signal für alle Unternehmen im Krankentransport-Bereich.

Die Zahlen unterstreichen die Dringlichkeit: Allein in Hessen wurden im vergangenen Jahr rund 1,3 Millionen Einsätze in der Notfallrettung und im Krankentransport durchgeführt. Das System mit 26 Rettungsdienstbereichen, 25 Zentralen Leitstellen und verschiedenen Einsatzleitsystemen ist komplex und reformbedürftig.

Konkrete Reformschritte geplant

Die Novellierung des Hessischen Rettungsdienstgesetzes (HRDG) soll Qualitätssteigerungen bringen. Zentrale Punkte:

  • Digitalisierung und datenbasierte Optimierung der Abläufe
  • App-basierte Ersthelfer-Systeme für bessere Vernetzung
  • Flexible Personalverteilung zwischen verschiedenen Bereichen
  • Virtuelle Vernetzung der Leitstellen für bereichsübergreifende Arbeit

Besonders relevant für Krankentransport-Unternehmen: Die geplante bessere Abstimmung zwischen Krankenhäusern, ambulantem Sektor und bodengebundenem Rettungsdienst soll Effizienzsteigerungen bringen.

 

Was bedeutet das für Krankentransport-Unternehmen?

Die Reformansätze zeigen: Die strukturellen Probleme, die zu den enormen Kostensteigerungen der letzten Jahre geführt haben, werden endlich angegangen. Für Unternehmen im Krankentransport-Bereich bedeutet das:

  • Stabilere Kostenstrukturen durch effizientere Systemorganisation
  • Bessere digitale Anbindung an Leitstellen und Krankenhäuser
  • Klarere Regelungen für Personal- und Geräteeinsatz
  • Verbesserte Einsatzkoordination durch vernetzte Leitstellen

Die Integration von Brandschutz, Katastrophenschutz und Rettungsdienst in den Leitstellen bleibt bestehen – ein wichtiger Punkt für die Resilienz des Systems.

 

Positive Signale für die Branche

Nach 25 Jahren ohne grundlegende Reformen bewegt sich endlich etwas. Die hessische Landesregierung hat erkannt, dass das System „nicht nur mehr Ausbildung, sondern zuvorderst auch nachhaltige Strukturen“ braucht. Das sind gute Nachrichten für alle, die täglich mit den Herausforderungen des deutschen Rettungssystems arbeiten.

Die bereits begonnene virtuelle Vernetzung der Leitstellen zeigt: Hessen geht mit gutem Beispiel voran. Andere Bundesländer werden hoffentlich folgen.

 

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Zur Pressemitteilung der Landesregierung Hessen

 

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