Das Bundesgesundheitsministerium möchte bei der Digitalisierung mehr Gas geben. „Seit 15 Jahren geht dieses einst größte IT-Projekt in Europa nicht wirklich voran“, sagt der Bundesminister für Gesundheit, Jens Spahn, mit Blick auf die elektronische Gesundheitskarte. „Wir regeln das jetzt und sorgen für Geschwindigkeit.“
Spätestens 2021 wird es die elektronische Patientenakte (ePA) geben. Hierin werden z. B. Befunde, Diagnosen, Therapiemaßnahmen, Behandlungsberichte und Impfungen gespeichert. Die elektronische Patientenakte wird für die Versicherten freiwillig sein. Wer die Vorzüge der lebenslangen Informationsquelle zum schnellen Austausch aller relevanten Daten nicht nutzen möchte, wird auch nicht dazu gezwungen. Die ePA soll auch als App verfügbar sein.
Ein anderes Thema ist die digitale Variante der Arbeitsunfähigkeits-Bescheinigung, auch „Gelber Schein“ genannt. Ab 2021 übermitteln die Ärzte diese nur noch digital an die Krankenkassen.