Gesetzliche Pflicht zur Anbindung an die Telematikinfrastruktur (TI) für Pflegeeinrichtungen
Pflege, Telematikinfrastruktur

TI-Pflicht ab 1.7.2025: Warum Pflegeeinrichtungen jetzt handeln sollten

Ab Juli 2025 müssen Pflegeeinrichtungen an die Telematikinfrastruktur (TI) angeschlossen sein und KIM nutzen. Warum Du nicht so lange warten solltest.

Die Zeit drängt: In nur noch 63 Tagen tritt die gesetzliche Pflicht zur Anbindung an die Telematikinfrastruktur (TI) für Pflegeeinrichtungen in Kraft. Wer jetzt handelt, vermeidet nicht nur drohende Engpässe kurz vor dem Stichtag, sondern profitiert auch von ausreichend Einarbeitungszeit und einer vollständigen Kostenerstattung. Der TI-Anschluss sorgt für eine sichere digitale Kommunikation im Gesundheitswesen und entlastet den Pflegealltag spürbar.

Wer ist von der TI-Pflicht betroffen?

Die gesetzliche Pflicht gilt für:

  • Ambulante Pflegedienste

  • Anbieter:innen häuslicher Krankenpflege

  • Intensivpflegedienste

  • Stationäre Pflegeeinrichtungen (Pflegeheime)

  • Teilstationäre Pflegeeinrichtungen (Tagespflege)

Nicht betroffen sind hingegen reine Pflegeberater:innen, Betreuungsdienste und Anbieter:innen haushaltsnaher Dienstleistungen für Pflegebedürftige.

Was ist KIM?

Für einen ambulanten Pflegedienst bedeutet die TI-Pflicht im Konkreten: Bis zum Stichtag muss mindestens ein TI-Anschluss mit entsprechendem Kartenterminal eingerichtet sein und eine KIM-Adresse aktiviert sein, um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen.

KIM steht für „Kommunikation im Medizinwesen“ und ermöglicht den sicheren digitalen Austausch sensibler Daten zwischen Leistungserbringer:innen. Es funktioniert ähnlich wie E-Mail und lässt sich problemlos in gängige Mail-Programme wie Outlook oder Thunderbird einbinden. KIM ist speziell für den Gesundheitsbereich konzipiert und gewährleistet höchste Sicherheitsstandards. Mit KIM können Pflegeeinrichtungen Verordnungen, Befunde oder Medikationspläne direkt mit Ärzt:innen und Krankenhäusern austauschen – verschlüsselt und rechtskonform.

 

Drei Gründe für eine frühzeitige Umstellung

  1. Vermeidung von Engpässen Je näher der Stichtag rückt, desto höher wird der Andrang. Bereits jetzt zeichnen sich bundesweite Lieferengpässe ab, die kurz vor dem Stichtag zu erwarten sind.

  2. Ausreichend Einarbeitungszeit Ein frühzeitiger Anschluss gibt Deinem Team die Möglichkeit, sich ohne Zeitdruck mit dem System vertraut zu machen. Für eine kleinere Einrichtung bedeutet das: Die Mitarbeiter:innen können in ihrem eigenen Tempo lernen, wie die Kommunikation via KIM funktioniert.

  3. Volle Refinanzierung Mit der TI-Pauschale des GKV-Spitzenverbands werden die Kosten für den Basis-TI-Anschluss vollständig refinanziert – 223,47 € monatlich (inkl. MwSt.).

 

Was wird für den TI-Anschluss benötigt?

  1. TI-Anschluss: Die technische Verbindung zur Telematikinfrastruktur, die über einen sogenannten TI-Gateway realisiert wird

  2. Kartenterminal: Zur sicheren Authentifizierung mit den erforderlichen Karten (SMC-B und eHBA)

  3. KIM-Adresse: Für die sichere Kommunikation im Medizinwesen

Zusätzlich werden benötigt: Eine SMC-B (Praxiskarte), die als als Schlüssel in die TI dient, sowie einen eHBA (elektronischer Heilberufeausweis) zur Authentifizierung der Pflegedienstleiter:innen und Pflegefachkräfte.

Wichtig: Plane genügend Vorlaufzeit ein! Die Stellen, über die SMC-B und eHBA bezogen werden können (wie D-Trust oder eGBR), benötigen in der Regel 4–6 Wochen Bearbeitungszeit, bis die Karten bei Dir eintreffen. Daher ist rasches Handeln geboten: Bestelle Deinen TI-Anschluss über DMRZ.de und beantrage umgehend die benötigten Karten.

Die gute Nachricht für alle, die ihren TI-Anschluss über DMRZ.de bestellen: Die Einrichtung erfolgt ohne technisches Spezialwissen. Das Terminal wird angeschlossen, die eigentliche Installation erfolgt per Fernwartung durch IT-Experten.

Drei verbreitete Missverständnisse zur TI

  • Missverständnis 1: „Die TI ist zu komplex“
    → Realität: Moderne TI-Lösungen sind für den unkomplizierten Einsatz konzipiert und nach kurzer Einweisung problemlos bedienbar – ohne IT-Fachkenntnisse.

  • Missverständnis 2: „Die Umstellung ist teuer“
    → Realität: Durch die TI-Pauschale des GKV-Spitzenverbands werden die Kosten vollständig refinanziert.

  • Missverständnis 3: „Die TI bringt keinen praktischen Nutzen“
    → Realität: Die sichere digitale Kommunikation über KIM beschleunigt Prozesse erheblich. Verordnungen, Medikationspläne und Arztbriefe können digital und sicher ausgetauscht werden.

 

Praktische Vorteile im Pflegealltag

Die TI wirkt sich direkt auf den Arbeitsalltag aus:

  • Schnellere Kommunikation mit Ärzt:innen über KIM

  • Weniger Verwaltungsaufwand sowie Reduktion von Papier, Faxen und Telefonaten

  • Höhere Datensicherheit durch verschlüsselte Übermittlung

  • Zukunftssicherheit für kommende digitale Anwendungen

Für einen ambulanten Pflegedienst bedeutet dies konkret: Die Rücksprache bei Änderungen – z. B. der Medikation – erfolgt nicht mehr per Fax oder Telefon, sondern direkt digital und mit möglichst geringen Wartezeiten.

 

Fazit: Jetzt handeln!

Die Erfahrung zeigt: Bei gesetzlichen Fristen kommt es kurz vor dem Stichtag zu Engpässen. Wer jetzt handelt, vermeidet nicht nur Stress in den letzten Wochen vor dem 1. Juli 2025, sondern profitiert auch von einem längeren Einarbeitungszeitraum und der vollen Refinanzierung.

 

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