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Der Schweizer Nationalrat hat beschlossen, ein Gesundheitsberufe-Register einzuführen, das auch die Osteopathie beinhalten soll. Somit wird die Osteopathie in der Schweiz als Gesundheitsberuf künftig anerkannt.
Laut einem Medienbericht soll das Berufsregister dem Schweizer Modell folgen, das bereits für medizinische Berufe verwendet wird. Der Nationalrat beschloss zudem, dass der Ausbildungsstandard auf Master-Ebene erfolgen soll.
Mit dem neuen Gesetz will die Regierung auch einen Engpass in der medizinischen Versorgung der zunehmend älter werdenden Bevölkerung vermeiden und die berufliche Mobilität für Fachleute, die in den verschiedenen Kantonen der Schweiz ihre Dienstleistungen verrichten, erleichtern.
Damit folgt die Schweiz dem Vorbild Italiens. Dort soll es demnächst an Hochschulen eine dreijährige Ausbildung zum Osteopathen geben. Bereits ausgebildete Osteopathen können sich in einem Berufsregister eintragen lassen.
Im Gegensatz zum europäischen Ausland ist der Osteopath in Deutschland kein eigenständiger, staatlich anerkannter Beruf. Ausübung und Ausbildung sind nicht festgeschrieben.
Deshalb fordern die beiden größten Berufsverbände, Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. und Bundesverband Osteopathie (BVO) e.V. ein Berufsgesetz auf Bundesebene. Es würde Qualitätssicherung für die Osteopathie und Rechtssicherheit für alle Osteopathen bedeuten.
Nach dem Willen der Gesundheitsministerkonferenz der Länder soll sich jetzt das Bundesgesundheitsministerium mit der Thematik eines Berufsgesetzes für Osteopathen befassen.