Um für die Haftungsproblematikvon Hebammen eine Lösung zu finden, startet der Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe erste politische Initiativen.
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe startet mit ersten politischen Initiativen zur Klärung und Unterstützung im Rahmen der Haftungsproblematik für die Hebammen. Anstoß zu der neuen Initiative ist der Abschlussbericht „Versorgung mit Hebammenhilfe“, der am 30 April 2014 vorgestellt wurde.
Das Maßnahmenpaket für den geplanten Gesetzesentwurf enthält folgende Punkte
- Finanzieller Ausgleich für die gestiegenen Versicherungsprämien
- Qualitätssicherung in der Geburtenhilfe
- Professionelle Datengrundlage für die deutschlandweite Hebammenversorgung ("Daten zur Versorgungssituation der Frauen mit Hebammenhilfe")
- Mögliche Einführung eines Regressverzichts / einer Regressdeckelung (um den "Prämienhöhenflug" zu stoppen“)
(Beim ersten Punkt stellt sich dem Leser mglw. die Frage, ob dieser Ausgleich ggf.über eine Anhebung der Gebührenverordnung bewerkstelligt werden kann). Vom Deutschen Hebammenverband (DHV) werden diese ersten Maßnahmen des Bundesgesundheitsministers Gröhe positiv aufgenommen, doch ist zur langfristigen Sicherung nach Meinung der DHV-Präsidentin Martina Klenk ein öffentlich finanzierter Haftungsfonds unumgänglich.
Der Deutsche Hebammenverband - die Vertretung der Hebammen
Der DBV vertritt angestellte und freiberufliche Hebammen (Hebammen, Lehrerinnen für Hebammenwesen, Hebammenwissenschaftlerinnen, Familienhebammen, hebammengeleitete Einrichtungen sowie Hebammenschülerinnen und Studierende), ist der größte Hebammenberufsverband in Deutschland und setzt sich aus 16 Landesverbänden mit über 18.500 Mitgliedern zusammen. Er vertritt die Interessen aller Hebammen.