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Immenser Bedarf an Pflegekräften fordert neue Anwerbestrategien

Fachkräftemangel im Pflegebereich und die Auswirkungen

Der Mangel an Fachkräften in der Altenpflege ist kaum noch zu übersehen. Die Verbände schlagen Alarm und die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache. Mögliche Gründe dafür sind Image und Bezahlung des Pflegeberufes.

Hochrechnungen zufolge soll bis 2030 die Zahl der Pflegebedürftigen von derzeit 2,3 Millionen auf 3,4 Millionen ansteigen. Das bedeutet, dass bis 2020 schon über 140.000 Beschäftigte im Pflegebereich fehlen werden, so die Bundesregierung. Mit Fachkräften aus Osteuropa allein lässt sich der Bedarf kaum decken, da von dort viele den Weg nach Deutschland scheuen und die Situation der Heimatländer in Bezug auf die Altersverteilung ähnlich aussieht und auch der Bedarf an Fachkräften in diesen Heimatländern steigt.

Hoffnung sieht die Bundesregierung nun in der Anwerbung von Fachkräften aus Drittstaaten wie Asien. Bereits aktuell kann der Einsatz der Fachkräfte in der Pflege nur mit Ausländern gedeckt werden: Die Zahl der EU-Ausländer in sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen als Altenpfleger stieg so die WELT in 2013 um 19,8 Prozent an, der Zuwachsanteil der Altenpfleger aus Drittstaaten betrug im selben Zeitraum 13,5 Prozent. Die Zahl der deutschen Beschäftigten stieg hingegen gerade mal um 5,1 Prozent laut Berechnungen der Bundesagentur für Arbeit.

Der Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA), Raimund Becker, möchte dpa zufolge eine Doppelstrategie fahren, die das inländische Potential an Arbeitskräften verstärkt für diesen Beruf neben der Anwerbestrategie miteinbezieht. Nun bleibt abzuwarten, wie sich die beiden Strategien unter einen Hut bringen lassen und inwieweit sie fruchten. Sicher ist nur, dass der Bedarf an Pflege nicht auf Lösungen warten wird.

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