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Der Spitzenverband der Heilmittelverbände (SHV) hält eine flächendeckende Versorgung mit Physio- und Ergotherapie in Deutschland in naher Zukunft für gefährdet. Der Grund: Physiotherapeuten gehören zu den 20 am schlechtesten bezahlten Berufen in Deutschland.
Bei den Ergotherapeuten fällt der Verdienst nur geringfügig höher aus. So steht es im Gehalts-Check 2015. Im Interview mit Christine Donner (BED e.V) haben wir über die niedrigen Gehälter im Rahmen unserer Heilmittelstudie 2015 berichtet.
Der SHV fordert von der Bundesregierung, das Gehalt im Heilmittelbereich deutlich zu erhöhen. Nur so würde die Arbeit der Physio- und Ergotherapeuten angemessen gewürdigt. Denn sie reduzieren volkswirtschaftlich bedeutsame Kosten. Die Anzahl von Krankheitsausfalltagen, teure Operationen und langjährige Pflege würden oft verhindert werden. Die Arbeit der Physio- und Ergotherapeuten sichere außerdem Lebensqualität und Teilhabe am Alltag bei den Patienten.
Auf seiner Webseite fordert der Spitzenverband der Heilmittelverbände die Bundesregierung und die Koalitionsfraktionen dazu auf: „zeitnah in einem Gesetzgebungsverfahren die Tür für deutliche Vergütungserhöhungen im Heilmittelbereich (Physiotherapie, Ergotherapie usw.) zu öffnen. Unverzichtbare Schritte dazu sind: die Abkoppelung der Vergütungserhöhungen von der Grundlohnsumme und eine deutliche Beschleunigung der Schiedsverfahren.“
Der Spitzenverband der Heilmittelverbände (SHV) ist die maßgebliche Spitzenorganisation auf Bundesebene im Heilmittelbereich. In den Mitgliedsverbänden des SHV sind mehr als 70.000 Therapeuten organisiert. Aktuell bilden drei physiotherapeutische Verbände (IFK, VPT und ZVK) und ein ergotherapeutischer Verband (DVE) den SHV.